Kunst zum Schach von der Künstlerin Elke Rehder |
Elke Rehder, 1953 in Hamburg geboren, ist ausgebildete Künstlerin und Mitglied mehrerer internationaler Kunst- und Kulturvereinigungen. Die Künstlerin kann bereits auf zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland verweisen und Werke von ihr sind weltweit in Sammlungen vertreten. Auf dieser Seite bekommen Sie einen Einblick in das Atelier der Künstlerin und einen Überblick über ihr künstlerisches Werk zum Thema Schach:
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Kunst zum Schach von Elke Rehder
Schachbilder im Atelier der Künstlerin
Hier sehen Sie eine PDF mit weiteren Bildern aus meinem Atelier Chess Art Studio.pdf
Ab hier führt ein Klick auf ein Bild zu einer Unterseite mit Abbildungen und Informatien
Rauminstallation zum Schach
Kunst Installationen zum Schach in der Bundesakademie in Wolfenbüttel, im Schloss Reinbek, im Bundesministerium für Wirtschaft in Bonn und verschiedenen Galerieräumen. Hier geht es zur Seite Rauminstallation
Eine Auswahl meiner Installationen zum Schach sehen Sie in hier der PDF Chess Installations.pdf
Land Art Projekte zum Schach
Die Land Art Projekte wurden in den 90er Jahren an der Elbe bei Hamburg und in Cuxhaven an der Nordsee realisiert. Es handelt sich um Installationen auf Deichen und im Wattenmeer der Nordsee. Hier geht es zur Seite Land Art
Handgeschöpfte Papierobjekte zum Schachspiel
Für die Papierobjekte wird Papierrohmasse aus Alpaka-Pflanzen in Wasser eingeweicht. Mit einem großen Sieb wird die dicke Papierschicht aus der Bütte (eine großer Wasserbottich) gehoben. Das handgeschöpfte Papier wird im feuchten Zustand mit einer schweren Presse geprägt. Der Prägedruck trocknet dann langsam zwischen zwei Trockenpappen. Hier geht es zur Seite Papierobjekte
Hier sehen Sie Fotos von den Papierobjekte in der PDF Chess Paper Art.pdf
Lithographien zum Thema Schach
Die Lithografie ist ein Druckverfahren, bei dem die Zeichnung oder die Malerei auf der glatten Oberfläche eines speziellen Steines aufgetragen wird. Die vom Stein gedruckte Lithographie wird in Fachkreisen auch als Steindruck bezeichnet. Die Technik wurde von Alois Senefelder (1771-1834) erfunden. Hier geht es zur Seite Lithographien
Hier sehen Sie Fotos der Lithografien und Serigrafien in der PDF Chess Art Prints.pdf
Serigrafien zum Thema Schach
Diese Drucktechnik ist auch als künstlerischer Siebdruck bekannt. Die hier gezeigten Druckverfahren von 1990 bis 1999 sind farbkräftige Motive mit Titeln wie "Blue Dancer Chess" und "Springer schlägt Turm" (knight takes rook). Hier geht es zur Seite Serigrafien
Skulpturen aus Eisen und Stahl
Die hier gezeigten Skulpturen stammen aus den 80er und 90er Jahren. Das Material ist Eisen, Stahl, Kupfer, Marmor und Granit. Einige Skulpturen wurden Bestandteil späterer Rauminstallationen zum Thema Schach. Hier geht es zur Seite Skulpturen
Hier sehen Sie Fotos der Skulpturen in der PDF Chess Sculptures.pdf
2013 entstand diese kleine Figur eines Schachreisenden mit
Schachbrett unterm Arm.
Der Schachspieler reist von Schachturnier zu
Schachturnier, begleitet von "seiner Dame", die er fest im Arm hält.
Ein Beitrag von © John Deer, London, zur Frankfurter Buchmesse 1998 - Messestand der Elke Rehder Presse
Schach
ist seit vielen Jahren ein dominantes Thema in Elke Rehders Arbeiten. Die Künstlerin ist vom Schach nicht nur als Spiel begeistert, sondern auch vom traditionellen, ritualisierten Kampf mit all seiner Strategie, Taktik, Hierarchie und Symbolen. Wenn man an diese Aspekte des Schachs denkt, gibt es viele verschiedene Sichtweisen. Es ist die Sicht eines Künstlers und nicht die sport-orientierte Sehweise eines Schachspielers.
In ihren Gemälden und Grafiken erscheinen oft die Schachfiguren. Als sie einmal eine Freiluft-Partie in einem Park beobachtete, bei der die Spieler die Schachfelder
betraten, war dies der Moment für eine neue Sichtweise. Sie vergleicht die Situation der Schachfiguren, ihre Position auf dem Schachbrett und ihre strategischen Handlungen mit unserem Alltagsleben. Elke Rehders Schachfiguren werden eigenständig und spielen ihr eigenes Spiel.
Die Schachspieler beiderseits des Brettes sind nicht das Thema ihrer Kunst. Daher auch ihr Interesse an der Kurzgeschichte von Slawomir Mrozek über ein lebendes Schach. In dieser Geschichte spielen die Schachfiguren ihr eigenes Spiel ohne die Spieler, so wie die Figuren in Elke Rehders Bildern. Daher schuf sie auch ein besonderes Künstlerbuch zu dieser Kurzgeschichte.
Seit 1993 veröffentlicht sie Künstlerbücher und Pressendrucke in limitierter Auflage. In die Bücher werden Original-Radierungen, Holzschnitte
oder Lithographien eingebunden. Ihre Werke sind im Bestand zahlreicher
öffentlicher Sammlungen wie
Bibliotheken und Museen. Sammler von seltenen Büchern auf der ganzen Welt verfolgen mit Interesse ihre Neuerscheinungen.
Ihre Kunst lässt Gestalt werden, was in Worten und Argumenten oft nicht erfassbar ist. Mit einer unerschöpflichen Palette von Sichtweisen und von Erfahrungen ist sie in der Lage, nicht nur Schachspieler anzuregen; sie vermag das hervorzuheben, was Leute im Allgemeinen nicht in einem Spiel erkennen. Sie lenkt unsere Aufmerksamkeit in neue Richtungen, weg von alten Gewohnheiten, damit wir die Realität mit neuen Augen sehen.
Kunstwerke lassen sich nicht leicht mit Worten beschreiben; man muss sie sehen. Wenn Sie nicht bis zur nächsten Ausstellung warten wollen, haben Sie jetzt die Gelegenheit die Gemälde und Originalgrafiken auf den speziellen Internetseiten der Künstlerin anzuschauen.
Wie kam Elke Rehder auf das Thema Schach?
Bevor Elke Rehder ihre künstlerische Handpresse – die Elke Rehder Presse – gründete, beschäftigte sie sich in den 80er Jahren überwiegend mit gesellschaftspolitischen und ökologischen Themen in der Malerei. Gerade die gesellschaftlichen Themen sind es, die sich insbesondere in der expressionistischen Malweise geeignet darstellen lassen. So hat auch eine zufällige Beobachtung von Schachspielern in einer öffentlichen Parkanlage Elke Rehder dazu gebracht, zum einen über die Spieler und zum anderen über das Spiel an sich zu reflektieren.
Schach, das königliche Spiel, eignet sich für Elke Rehder hervorragend für eine abstrahierende Wiedergabe von gesellschaftlichen Vorgängen, eine metapherhafte Übertragung von Vorgängen der Alltagswirklichkeit. Schach reflektiert für sie die Gesellschaftsformen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart. Die Drei-Klassen-Gesellschaft (Herrscher, Adelsstand, einfaches Volk) ist auch auf die Jetzt-Zeit übertragbar. Die Grundstruktur hierarchisch aufgebauter Systeme findet sich überall wieder, auch in der Arbeitswelt (Chef, leitende Angestellte, Arbeiter). Der Reiz des Spieles, der Wettbewerb zwischen den beiden Spielern, ist ein Bestandteil unserer Gesellschaft und ein wesentliches Element der freien Marktwirtschaft.
Die unbegrenzten Zugmöglichkeiten im Schachspiel setzt Rehder gleich den unbegrenzten Entscheidungsmöglichkeiten im gesellschaftlichen Zusammenleben. Das Spiel zeigt, dass es auch in einer reglementierten Gesellschaft viele Wege gibt. Ein so altes Spiel hat hierdurch eine reale Beziehung in unserer Zeit. Die Figuren untereinander messen ihre Kräfte und sind somit als vielfältiges Figurenmiteinander ein soziales Experimentierfeld.
Hier sehen Sie Fotos meiner Gemälde auf Leinwand in der PDF Chess Art Paintings.pdf
Wie entstehen die Radierungen zum Thema Schach?
Die Künstlerin bringt ihren Entwurf seitenverkehrt auf eine Zink- oder Kupferplatte. Mit einem harten Werkzeug, der "Radiernadel" (beim Kupferstich der "Stichel"), wird dann die Zeichnung mit Kraftaufwand in die Platte geritzt bzw. gestochen. Neben diesen mechanischen Techniken gibt es zahlreiche Ätztechniken unter Verwendung verschiedener Säuren. Die nachfolgende Abbildung verdeutlicht dies gut. Es ist eine Radierung in verschiedenen Techniken aus meiner Grafikmappe "Schach I" (6. Druck der ELKE REHDER PRESSE 1995). Link zu meiner Homepage und der Grafikmappe Radierungen Schach I
Hier sehen Sie Fotos meiner Radierungen in der PDF Chess Etchings.pdf