Problemschach Zeitschriften und Magazine |
Bulletin.ChessProblems.ca
Diese Zeitschrift erscheint seit März 2014 regelmäßig in Kanada. Der Herausgeber Cornel Pacurar veröffentlicht ausschließlich im Internet. Die Zeitschrift ist im PDF-Format und für alle Interessenten kostenlos und jederzeit frei zugänglich. Schon in der ersten Ausgabe dieser elektronischen Schachzeitschrift finden sich Beiträge der weltbesten Schachkomponisten zum Problemschach: Alberto Armeni, Alain Bienabe, Michel Caillaud, Vlaicu Crisan, Nicolas Dupont, Dominique Forlo, Geoff Foster, Jean-Christian Galli, Eric Huber, Branko Koludrovic, Vaclav Kotesovec, Ralf Krätschmer, Sébastien Luce, Emmanuel Manolas, Dan Meinking, Cornel Pacurar, Paul Raican, Ivan Skoba, Adrian Storisteanu, Jaroslav Stun, Arno Tüngler, Kjell Widlert.
Zweite Ausgabe des Problemschach Bulletin von Juni 2014, unter anderem mit Beiträgen von Adrian Storisteanu und Arno Tüngler. Für mich ist es eine große Überraschung und Freude, dass in dieser Ausgabe Cornel Pacurar mir sein folgendes Problem H87 persönlich gewidmet hat:
Die 11 möglichen Lösungen finden Sie auf der Seite 5 vom Bulletin.chessproblems.ca. Hier ist der direkte Link zur PDF-Datei: http://bulletin.chessproblems.ca/pdf/cpb-02.pdf
Dritte Ausgabe des Problemschach Bulletin von September 2014, unter anderem mit dem Beitrag "Series-Castling Length Records" von Arno Tüngler.
Vierte Ausgabe des Problemschach Bulletin von Dezember 2014 mit Beiträgen von Arno Tüngler: "Series Auto-Stalemate Tasks" und von Sébastien Luce:"AUW in Series-Movers With Neutral Pieces and One Fairy Condition".
Fünfte Ausgabe des Problemschach Bulletin von April 2015 mit Beiträgen von Cornel Pacurar und Adrian Storisteanu: "Lily of the Chessboard" und von Arno Tüngler: "Series Direct Mate Tasks"
Sechste Ausgabe des Problemschach Bulletin von August 2015 mit Beiträgen von Arno Tüngler (Selbstmatts) und Cornel Pacurar.
Siebte Ausgabe des Problemschach Bulletin von Dezember 2015 mit Beiträgen von Michael A. Hudson, Vlaicu Crisan & Eric Huber, Adrian Storisteanu, François Labelle und Arno Tüngler.
Achte Ausgabe von April 2016 mit Beiträgen von Cornel Pacurar, Sébastien Luce & Adrian Storiesteanu, Jeff Coakley & Andrey Frolkin und Arno Tüngler.
Neunte Ausgabe von August 2016 mit Beiträgen von Jeff Coakley und Andrey Frolkin zum Thema Schach-Bilderrätsel (chess rebuses); Arno Tüngler über den 1988 verstorbenen Schachkomponisten Iosif Mikhailovich Krikheli und zum Thema Rekordbrecher: "398 Zuglängen Rekorde im Serienzüger in Bezug auf die Steineanzahl". François Labelle zum Thema Computer-Rekorde und weitere interessante Beiträge von Jaroslav Stún, Sébastien Luce, Adrian Storisteanu und Cornel Pacurar, der diesmal mit dem folgenden Foto von einem seltenen Inuit-Schachspiel überraschte:
Inuit chess pieces. TD Gallery of Inuit Art, Toronto. Kapik Kolola, Chess
Set, c. 1950. Stone, ivory and inlay. Kimmirut, Bafin Island, Nunavut, Canada.
EC 75-279. Photo: Cornel Pacurar. Creative Commons (CC BY-NC-ND 2.0).
Zehnte Ausgabe. Online-Problemschach-Bulletin in englischer Sprache von Dezember 2016. 55 Seiten mit Artikeln von Manfred Rittirsch, Arno Tüngler, Jaroslav Stún und Sébastien Luce.
11. Ausgabe von CHESSPROBLEMS.CA BULLETIN 2017. Diese Ausgabe enthält unter anderem einen Beitrag von Arno Tüngler über den Schachkomponisten Unto Heinonen. Im Mittelpunkt steht der Beitrag von Cornel Pacurar.
Cornel Pacurar ist Experte
für Computer Software und Herausgeber der elektronischen Zeitschrift "Chessproblems.Ca"
in Toronto in Kanada. In der hier vorliegenden Ausgabe seines Bulletins zum
Problemschach erschien im April 2017 eine umfangreiche Darstellung in Bezug auf
die Visualisierung von Beweis-Spielen mittels verschiedener Analyse-Programme.
Ein "Beweis-Spiel" (proof game) ist eine Art von rückwärts gerichtete Analyse
eines Schachproblems. Der Problemlöser muss ein Spiel konstruieren, das aus
einer anfänglichen Schachposition entsteht und welches mit einer vorgegebenen
Position endet, womit dann bewiesen ist, dass diese Position nach einer
bestimmten Anzahl von Zügen erreichbar ist. Ein Beweis-Spiel wird als "kürzestes
Beweis-Spiel" (SPG = "shortest proof game") bezeichnet, wenn keine kürzere
Lösung existiert. In diesem Fall ist die Aufgabe, nur das möglichst kürzeste
Spiel zu konstruieren, welches mit der vorgegebenen Position endet. Beispiel: "SPG
in 9.0" bedeutet, wie viele Züge gespielt werden müssen, um die Position zu
erreichen; in diesem Fall bedeutet es, dass die Position nach dem neunten Zug
von Schwarz erreicht wird. 7.5 würde bedeuten, dass die Position nach sieben und
einem halben Zug erreicht wird, d. h. nach dem achten Zug von Weiß. Die meisten
veröffentlichten SPG's haben nur eine Lösung. Nicht nur die Züge müssen bei
dieser Lösung einzigartig sein, sondern auch ihre Reihenfolge muss einmalig
sein. Dies kann für den Problemlöser eine starke Anforderung bedeuten,
insbesondere wenn Annahmen, die man auf den ersten Blick aus der
Ausgangsposition heraus konstruiert, sich als falsch erweisen.
Schon seit Beginn der Menschheit versucht man, konkrete und abstrakte Ideen in
Form von Bildern darzustellen, um diese leichter kommunizieren zu können. Ein
Bild sagt mehr als tausend Worte. Cornel Pacurar schreibt, dass wir in einer
Welt leben, die von Daten überflutet ist und dass die Menschen mehr denn je diese
Daten in einen visuellen Kontext bringen werden. Die Präsentation von Daten in
einem grafischen oder bildhaften Format hilft nicht nur, die Informationen
effizienter zu kommunizieren, sondern zeigt auch gleichzeitig die Korrelationen
und Muster, die sonst in textbasierten Daten unbemerkt bleiben könnten. Die
Datenvisualisierung ist heute einer der wichtigen Schlüsselschritte in der
Datenanalyse oder Datenwissenschaft.
Schauen Sie sich bitte den lesenswerten Beitrag von Cornel Pacurar im
Bulletin Nr. 11 von April 2017 an. Die zahlreichen visuellen Darstellungen mit
unterschiedlichen Programmversionen sind beeindruckend und man erkennt auf einen
Blick, dass Schach eine komplexe kognitive Aktivität ist. Pacurar setzt auf die
Macht der Visualisierung, welche beim Schachspiel der "transparenten
Intelligenz" der sogenannten "Thinking Machine" überlegen sein kann. Thinking
Machine (erstmals 2002 implementiert) ist ein "künstliches Intelligenz"-Programm,
welches in der Lage ist, mit dem Betrachter Schach zu spielen. Während des
Spiels werden die "Gedanken" des Computers auf dem Bildschirm skizziert. Eine
Grafik entsteht aus buchstäblich Tausenden von Möglichkeiten, wenn das Programm
versucht, seinen bestmöglichen Schritt zu entscheiden. Diese visualisierten
"Gedanken-Spuren" werden zu einem Schlüssel der bisher unsichtbaren Kraftlinien
im Spiel. Es ist wie ein Blick durch das Fenster in den Geist einer
Denkmaschine. Das Ergebnis ist fast abstrakte Kunst!
Cornel
Pacurar sieht das Schach als kognitives und visuelles Artefakt. In den letzten
Jahren wurden im Internet einige interessante Studien zur Visualisierung von
Schachdaten veröffentlicht. Für den im Bulletin Nr. 11 veröffentlichten Beitrag
hat Cornel Pacurar mit drei Datenbeständen gearbeitet, die korrekte bzw. bisher
noch nicht als inkorrekt nachgewiesene orthodoxe Beweis-Spiele aus der
WinChloe-Datenbank enthalten. Dies sind:
146 homebase proof games (kürzeste Beweis-Spiele) (Visualisierungen 1–32)
37 miniature proof games (eine Schachkomposition mit nicht mehr als 7 Figuren in
der Ausgangsposition wird als Miniatur bezeichnet) (Visualisierungen 33–64)
Alle 4742 proof games, wie oben (Visualisierungen 65–120)
12. Ausgabe von CHESSPROBLEMS.CA BULLETIN 2017. Diese Ausgabe enthält unter anderem Artikel von Jeff Coakley und Andrey Frolkin. Persönlich hat mich der kurze Beitrag "Toronto Reunion" sehr interessiert. Es ist eine kurze Beschreibung einer Performance mit Marcel Duchamp, seiner Frau Teeny Duchamp und John Cage im Ryerson Theater in Toronto am 5. März 1968. Weitere Mitwirkende waren damals David Behrman, David Tudor und die Musiker Lowell Cross and Gordon Mumma.
Der innovativste Beitrag ist von Cornel Pacurar selbst. Er hat das Thema "Visualisierung" auf der Basis von 398 Zuglängen-Rekorden im Serienzüger noch weiter vertieft. Nach eingehendem Studium seines 14-seitigen Beitrags wird man solche Rekorde demnächst vielleicht mit anderen Augen sehen. Hier folgen einige Beispiele seiner Visulalisierungen:
13. Ausgabe von CHESSPROBLEMS.CA BULLETIN 2017.
Die Ende Dezember 2017 erschienene Ausgabe des Problemschach-Bulletins enthält einen Beitrag von Arno Tüngler über den Schachkomponisten György Bakcsi. Außerdem enthält das Bulletin Beiträge von Nicolas Dupont, Klaus Wenda & Andreas Thoma, Cornel Pacurar und Adrian Storisteanu. Außerdem einen Nachruf auf den am 19. Juni 2017 verstorbenen Zoltan Sarosy. Cornel Pacurar hat in dieser Ausgabe einen sehr umfangreichen Beitrag zum Thema Visualisierung veröffentlicht, der mit erheblichem Arbeits- und Zeitaufwand verbunden war. Meines Wissens gab es zuvor noch nichts Vergleichbares. Hier zeige ich nur eine kleine Auswahl der aufwendig erstellten Visualisierungen. Interessant finde ich die Darstellungen unter Anwendung der Hilbert-Kurve, benannt nach dem deutschen Mathematiker David Hilbert (1862-1943).
14. Ausgabe von CHESSPROBLEMS.CA BULLETIN 2018.
Im Juli 2018 erschien die 14. Ausgabe des elektronischen Schachmagazins CHESSPROBLEMS.CA in englischer Sprache mit Beiträgen von Arno Tüngler, Manfred Rittirsch, Andreas Thoma, Jeff Coakley, Andrey Frolkin und Adrian Storisteanu.
Details der Zeichnung "Bauer und Springer im Angriff" von Elke Rehder und von
Cornel Pacurar in Toronto in Kanada mit dem Programm "Snapseed" bearbeitet und
als "Summer variations" betitelt.
Pünktlich zum Jahresende 2018 veröffentlichte Cornel Pacurar die 15. Ausgabe des
Bulletin. Arno Tüngler berichtet über den Problemkomponisten Chris J. Feather.
Weitere Beiträge von Vlaicu Crisan, Jeff Coakley & Andrey Frolkin und Adrian
Storisteanu. Interessant ist auch der Beitrag "Checkmate 1901" und die
außergewöhnliche Betrachtung "Chessman in the Sky" von Cornel Pacurar.
Die Ausgaben des Problemschach-Bulletin können Sie vollständig als PDF-Dateien auf der folgenden Webseite lesen Bulletin.ChessProblems.ca
Problemschach Aufgaben von Bas de Haas
Das erste Schachproblem, welches mir gewidmet wurde, bekam ich im Januar 1995 von Bas de Haas in den Niederlanden. Er schenkte mir seine Komposition eines Matt in 2 Zügen anlässlich meiner Ausstellungseröffnung "Elke Rehder Chess - painting, graphic arts and objects" in der Galerie Ateliers in Driebergen.
Ein interessantes Chaturanga Problem von Bas de Haas hat Hans Bodlaender im Oktober 2013 auf der Internetseite von Chessvariants veröffentlicht. http://www.chessvariants.org/problems.dir/chaturangadehaas.html
Bas de Haas komponiert auch Direktmatt-, Hilfsmatt- und Feenschach-Probleme (Märchenschach). Seine Kompositionen sind seit 2010 auf der internationalen Plattform ChessProblems zu finden. Bitte schauen Sie diesen Zweizüger: http://www.chessproblem.net/viewtopic.php?t=441
Zeitschrift Feenschach
Wer sich für die Schachvariante Feenschach (englisch: fairy problems) interessiert, dem empfehle ich die gleichnamige Zeitschrift. Die Zeitschrift "Feenschach" wurde 1949 von Hans Doormann, Wilhelm Hagemann und Wilhelm Karsch gegründet. Redakteur war bis 1970 Wilhelm Karsch, der Band 1–11 herausgab. Sein Nachfolger war Peter Kniest (Band 12–20), der wiederum 1988 von Bernd Ellinghoven abgelöst wurde. In den letzten Jahren hat an ihrer redaktionellen Gestaltung Hans Gruber großen Anteil (Quelle Wikipedia). Hier geht es zur Webseite der Zeitschrift Feenschach http://www.feenschach.de/
PROBLEM-FORUM Zeitschrift für Freunde des Problemschachs
Die Zeitschrift
erscheint im 14. Jahrgang im Juni 2013 in der 54. Ausgabe im Selbstverlag
des Herausgebers Wolfgang Alexander Bruder in 69221 Dossenheim. Das PROBLEM-FORUM erscheint
viermal im Jahr. Mitarbeiter dieser Zeitschrift sind für
Zweizüger: Andreas Witt, 57413 Finnentrop
Dreizüger und
Mehrzüger: Gerhard E. Schoen, 92705 Leuchtenberg
Selbstmatts: Frank Müller, 81927 München
Hilfsmatts: W. A. Bruder, 69221 Dossenheim
Studien: Martin Minski, 10247 Berlin
1981 gab W. A. Bruder "R. H. Willmers - Gesammelte Schachprobleme" mit 105 Problemen und Diagrammen heraus. 1982 folgte die Ausgabe "Miniaturen böhmischer Komponisten" im Selbstverlag in Dossenheim.
1998 erschien im Selbstverlag W. A. Bruder in Dossenheim eine 40 Seiten starke Schrift von Dr. Hermann Weißauer mit dem Titel "Richard Schattner und seine Schachprobleme". Diese seltene Publikation über den Schachkomponisten Richard Schattner (03.06.1904 - 17.07.1973) beschreibt das Leben, den schachlichen Werdegang des Ludwigshafener Schachspielers sowie 65 Schachaufgaben.
Einige Schachfreunde erinnern sich gewiss noch an "MINIS - 76 ausgewählte Miniaturen", die 1998 von W. A. Bruder herausgegeben wurden. Es ist eine gelungene Auswahl themenbezogener Schachkompositionen, die durch die Zusammenarbeit mit Klaus Peter Zuncke aus Erfurt der Schachwelt dargeboten wurden. Wolfgang A. Bruder schöpfte dabei aus seiner großen Schachbuchsammlung, die auch die komplette "Massmann-Sammlung" beinhaltet. Das Büchlein enthält auf 40 Seiten insgesamt 76 Schachaufgaben mit Lösungen aus einem Zeitraum von 1881 bis 1996.
2003 erschienen im Problem-Forum die Preisberichte zu den Informalturnieren 2002. Preisrichter waren Udo Degener in Potsdam, Dr. Frank Reinhold in Ottendorf-Okrilla, Frank Richter in Trinwillershagen, Rainer Kuhn in Worms und Hans Gruber in Regensburg. Für das Jahr 2004 kündigte die Zeitschrift wieder Kompositions-Turniere an. Die zuständigen Mitarbeiter für die einzelnen Abteilungen waren: Mirko Degenkolbe in Meerane für Zweizüger, Gerhard Schoen in Leuchtenberg für Dreizüger, Manfred Zucker in Chemnitz für Mehrzüger und Selbstmatts, Franz Pachl in Ludwigshafen für Hilfsmatts und Manfred Seidel in Moers für Studien.
2003 erschienen im Problem-Forum interessante Beiträge zum "Fritz-Hoffmann-70-Turnier" mit einer internationalen Teilnehmerliste. Fast alle großen Komponisten der internationalen Zweizüger-Szene waren vertreten. Gerhard Josten aus Köln gratulierte Fritz Hoffmann zu seinem 70igsten mit einer auch optisch sehr gelungenen Komposition (ein Matt in zwei Zügen mit Ausgangsstellung F H und Endstellung 70).
2006 erschien bei W. A. Bruder in Dossenheim in der Reihe PROBLEM-FORUM - Galerie 2006 Band 2 "Das Odessa-Thema und seine verwandtschaftlichen Beziehungen" von Dr. Nikola Veliky (Kiew) und Horst Böttger (Zwönitz). Auf 18 Seiten erhält der Leser sehr gut aufbereitete und komprimierte Informationen über das 1968 von ukrainischen Verfassern vorgeschlagene gleichnamige Thema.
2012 war die Zeitschrift im 13. Jahrgang und Wolfgang Alexander Bruder schrieb in der Ausgabe 50 im Juni 2012 folgende Einleitung: "im Jahre 2000 beschlossen Manfred Zucker und ich, eine Zeitschrift für das Problemschach, das PROBLEM-FORUM zu gründen. Auch wenn am Anfang einige Stimmen glaubten, es wird nicht lange dauern, dann wird diese Zeitschrift wieder von der Bildfläche verschwunden sein. Dem ist nicht so. Nur dem großartigen Einsatz der Mitarbeiter und den Autoren, die mit Ihren Beiträgen dazu beigetragen haben, ist es zu verdanken, dass wir heute eine Zeitschrift betreuen, die internationale Anerkennung gefunden hat. Diese 50. Ausgabe ist der Beweis dafür. Zeigt uns doch ein Blick in das Fide Album 1998 bis 2000, dass es drei Aufgaben aus der Gründerzeit sind, die in das heilige Buch der Komponisten aufgenommen worden sind. Im Album 2001 bis 2003 sind es bereits zwanzig Aufgaben. Wie ich persönlich finde, ist dies ein großartiger Erfolg, auf den das gesamte Team stolz sein kann. Dafür meinen besonderen Dank! WAB"
W. A. Bruder zählt zu den Funktionären des Badischen Schachverbandes e.V. (BSV), ein Landesverband des Deutschen Schachbundes und die Organisation der Schachspieler im badischen Teil Baden-Württembergs. Der Badische Schachverband wurde am 8. Mai 1910 gegründet und hat seinen Sitz in Karlsruhe. Im Jahre 2010 ist eine umfangreiche Chronik erschienen. Auf 752 Seiten wird die 100jährige Geschichte des Verbandes dokumentiert. Auf Seite 727 erfährt der Leser, dass 2001 eine Referentenstelle für Problemschach geschaffen wurde und dass Wolfgang A. Bruder der zuständige Referent ist. Wolfgang A. Bruder, der unter anderem auch redaktionelle Beiträge für die Zeitschrift Rochade schreibt, ist aktives Mitglied in der Schwalbe Vereinigung für Problemschach. Ohne ihn wäre die Welt des Problemschachs heute deutlich ärmer.
Chronik 100 Jahre Badischer Schachverband 1910 - 2010, ISBN 978-3-00-029272-9
harmonie-aktiv - Zeitschrift für Problemschach
Zur Zeit (Stand: 2014) ist Torsten Linß in Dresden der Herausgeber der Zeitschrift "harmonie-aktiv". Mitarbeiter sind Wilfried Seehofer in Hamburg und Frank Richter in Trinwillershagen. Die Problemschach Zeitschrift erscheint jetzt zweimonatlich.
Die Zeitschrift harmonie wurde im Jahre 1987 von Torsten Linß gegründet. Von Ende 1996 bis einschließlich 2012 wurde sie von Frank Richter herausgegeben, ab 2013 wechselte die Herausgeberschaft wieder zurück zu Torsten Linß.
Nach der überraschenden Einstellung der Problemspalte im österreichischen Magazin Schach-Aktiv gehört nun auch Wilfried Seehofer zum Redaktionskollegium. Somit gibt es seit 2013 harmonie-aktiv mit drei neuen orthodoxen Problemabteilungen.
Mehr Informationen erhalten Sie auf der folgenden Internetseite http://www.problemschach.de/harmonie/
Die Schwalbe. Verbandszeitschrift von Schwalbe, deutsche Vereinigung für Problemschach
Die Zeitschrift
Die Schwalbe
wird von der deutschen Vereinigung für Problemschach
Schwalbe herausgegeben.
Der Verein "Schwalbe" wurde 1924 in Essen-Rüttenscheid unter Federführung von
Wilhelm Maßmann gegründet. Der Name "Schwalbe" geht zurück auf den Vierzüger
"Eine Schwalbe", der 1911 von Johannes Kohtz und Carl Kockelkorn für den
Akademischen Schachklub München publiziert wurde.
Die Zeitschrift "Die Schwalbe" erschien von August 1924 bis Mai 1925 monatlich
und wurde dann in die Zeitschrift "Funkschach" aufgenommen. Ab Januar 1928
erschien sie wieder unter ihrem eigenen Titel. Von 1943 und 1946 wurde das
Erscheinen vorübergehend eingestellt. Im Oktober 1969 startete "Die Schwalbe" in
neuer Aufmachung wieder mit Heft 1. In der Schwalbe erscheinen hervorragende
Artikel zum Thema Schachkomposition. Es ist das wichtigste Mitteilungsblatt für
Ausschreibungen von Kompositionsturnieren. Schriftleiter der Zeitschrift ist
Stefan Höning. Bernd Ellinghoven ist unter anderem zuständig für den Versand.
Die Lösungen der Aufgaben sind einzusenden an Boris Tummes. Bearbeiter für die
folgenden Sachgebiete sind:
Zweizüger: Hubert Gockel in Bempflingen.
Dreizüger: Hans Gruber in Regensburg.
Mehrzüger: Hans Peter Rehm
Märchenschach: Arnold Beine in Geisenheim.
Studien: Michael Roxlau in Berlin.
Selbstmatts: Hartmut Laue in Kiel.
Hilfsmatts: Silvio Baier in Dresden.
Retro / Schachmathematik: Thomas Brand in Bornheim.
(Stand: 06/2016)
In einer Schachdatenbank lassen sich auch Schachkompositionen speichern und klassifizieren. Oft wurde Material für derartige Datenbanken bereits vor dem Computerzeitalter zusammengetragen und gesammelt.
Die umfangreichste Studiensammlung verwaltet Harold van der Heijden. Im Juli 2008 bestand sie aus mehr als 73.000 Studien. Sie ist sehr weit vorangeschritten in bezug auf den Grad der Vollständigkeit. In ihr sind Teilsammlungen mehrerer Sammler integriert. Sie ist ein Beispiel für ein hohes Maß an Kooperation vieler Beteiligter.
Über 300.000 Probleme aller Art enthält derzeit die Schachdatenbank WinChloe des Franzosen Christian Poisson (Stand Januar 2009). Die Datenbank kann beim Autor erworben werden und lässt sich über das Internet aktualisieren. Das Löseprogramm verfügt über automatische Themenerkennung, jegliche Brettarten und Figurentypen sind grafisch darstellbar.
Ein weiteres Beispiel für gute Kooperation bei der Vervollständigung von Sammlungen ist der PDB Server, welcher per Internet abgefragt werden kann. Auf ihm wurde die Hilfsmattsammlung von John Niemann durch mehrere Schachfreunde dezentral erfasst. Weitere Teilsammlungen aus anderen Bereichen der Schachkomposition wurden hinzugefügt. Allerdings beruht sie nicht auf einer Schachdatenbank, sondern auf einer allgemeinen Datenbank mit der Möglichkeit einer eingeschränkten SQL-Abfrage für jedermann. Ihr Hauptproblem ist die Unzuverlässigkeit der Daten (Dubletten, Ungenauigkeiten, ...). Allerdings kann jedermann durch Kommentare an der Verbesserung der Informationen beitragen. Das eigentliche Problem besteht in der kontinuierlichen Verarbeitung der eingehenden Kommentare, was bislang durch einzelne per Handarbeit zum Teil geschieht.
Weitere Sammlungen (orthodoxe Miniaturen, Selbstmatts, ...) existieren nur in den Händen von Einzelpersonen. Es besteht dort kein individueller Zugriff von außen. Dafür dürften die in ihnen enthaltenen Angaben zuverlässiger sein. Auch in ihnen sind bereits Ergebnisse früherer Sammler (wie Albert Heinrich Kniest, später übernommen von Peter Kniest) integriert.
Ein typisches Beispiel hierfür ist die noch nicht vollständig erfasste Albrecht-Sammlung, benannt nach dem Komponisten Hermann Albrecht. Dieser begann 1933, Zweizüger auf Karteikarten zu sammeln und zu klassifizieren. Bei seinem Ableben 1982 umfasste dieses Werk etwa 80.000 Probleme. Udo Degener übertrug diese Sammlung auf EDV-Systeme. Ein allgemeiner Zugriff von außen steht noch aus.
Die Sammlung orthodoxer Miniaturen des Erfurters Klaus-Peter Zuncke bestand zum Zeitpunkt seines Todes am 15. November 2007 aus 61.807 Aufgaben mit der Forderung Matt in n Zügen. Er hatte die Daten seiner Sammlung vor wenigen Jahren aus einer von ihm speziell für diesen Zweck entwickelten BASIC-basierten Datensammlung in eine allgemein verbreitete Schachdatenbank übertragen. Auch in ihr sind frühere Sammlungen integriert, wie zum Beispiel die Karteien von Gerhard Kaiser, Pehr Henrik Törngren und große Teile der Sammlung Maßmann. (Quelle Wikipedia Schachdatenbank)
Ralf Binnewirtz bietet auf seiner Internetseite http://www.binnewirtz.com umfangreiche Informationen zu diesem Thema. Beispielsweise über den Schachkomponisten Ado Kraemer (* 23.03.1898 Büdingen;† 25.06.1972 Berlin), über Sammler und Sammlungen von Schachproblemen und Endspielstudien. Nützlich sind auch das umfangreiche Quellenverzeichnis und die Seite mit Links. Außerdem findet man hier sehr ausführliche Informationen zum Thema Schlagschach.
Auf der internationalen Website von Vaclav Kotesovec findet man aktuelle Informationen und in der Navigationsleiste unter "e-books GER" auch digitalisierte Ausgaben von Schachzeitschriften wie beispielsweise: Die Schwalbe (von 1/1924 bis 141A/1993), feenschach (von 1/1971 bis 178/2009, Schach von Klaus-Peter Zuncke (von 1955 bis 1990), Deutsche Schachzeitung (von 1975 bis 1985), Deutsche Schachblätter (von 1936 bis 1986), Sächsische Zeitung award (von 1980 bis 1988), Schweizer Schachzeitung (von 1988 bis 1999), Wiener Schachzeitung (von 1912 bis 1949) und auch zahlreiche Publikationen in englischer Sprache.